Allgemeines

Allgemeines:

Das Thema der Wasseraufbereitung in der Zahnarztpraxis ist ganz sicher ein sehr wichtiges Thema, die zunehmende Anzahl von Fachartikeln und Publikationen zeigen dies.

Warum ist dem so?
Die dünnen Schläuche zu den Bohrinstrumenten und die kleinen Öffnungen gerade an den Bohrinstrumenten sind sehr schnell verstopft. Die Konsequenz einer zu geringen Wassermenge am Bohrinstrument ist eine zu hohe Temperatur im Bereich des Zahnes. Dies kann zu einer Schädigung der Pulpa führen.
Wegen der Vielzahl der Ursachen, die zu diesen Problemen führen, lässt sich ein Lösungsweg nur anhand einer ausführlichen Ursachenermittlung aufzeigen. So bedürfen die geringen Wasserverbrauchsmengen, die für jeden Lösungsweg unbedingt berücksichtigt werden müssen, besondere Aufmerksamkeit.
Die häufigsten Probleme mit diesen Wassern werden in den nachfolgenden Kapiteln beschrieben, wobei nicht unbedingt nur eine Ursache für das Problem verantwortlich sein muß:

Verschmutzung:

Sie kann aus Schmutzpartikeln entstehen, die aus dem Leitungsnetz des Wasserversorgers oder der eigenen Hausinstallation kommen.
Besonders nach Bauarbeiten, Öffnung eines Hydranten oder nach dem Absperren der Wasserversorgung sind diese Verschmutzungen auffällig. Ein zentraler Filter im Wassereingangsbereich
(105-135µ) ist Stand der Technik, erfüllt aber nicht die Filtrationsvorgaben der Dentalgerätehersteller.
Manche Dentalgerätehersteller geben eine Filtration bis zu 20 µ vor, damit die Bauteile innerhalb der Dentaleinheit nicht verschmutzt werden oder verstopfen. In Leitung in der Zahnarztpraxis sollte dafür die Filtration auf 2 Stufen verteilt werden, die aus einem Vorfilter und einem Feinfilter bestehen. In einigen Regionen sind im Versorgungsnetz der Stadtwerke noch Eisenrohre verlegt. Die Probleme daraus ist das feine Eisenoxid, das durch die Maschenweite der normalen Filtereinsätze nicht zurückgehalten wird. Dieses Problem bedarf besonders aufgebauter Filter, mit Aktivkohle zur nachhaltigen Lösung des Problems.
Nur eine regelmäßige Wartung dieser Filter und ihrer Einsätze gewährleistet eine ordnungsgemäße Funktion.
Nicht gewartete Filtereinsätze führen zu einer Keimvermehrung!

Unsere Lösung heißt Einbaustrecke EBS, individuell den Praxisgegebenheiten angepaßt!

Ausführliche Informationen unter Verschmutzung.

Verkalkung:

Die Dentalgerätehersteller fordern für den ordnungsgemäßen Betrieb der Dentaleinheiten eine Wasserhärte zwischen 8,4 und 12°dH. Bei der Überschreitung des Wertes drohen Probleme durch Kalkablagerungen. Der Kalk fällt als Calciumcarbonat (Wasserstein) aus und verstopft die feinen Düsen und Leitungen. Diese verkalkten Teile können nicht mehr gereinigt, sondern nur noch ausgetauscht werden.  Bei härterem Wasser ist daher der Einsatz einer Wasserenthärtungsanlage nach dem Prinzip eines Ionenaustauschers erforderlich. Nur durch eine Wasserenthärtungsanlage nach diesem Funktionsprinzip kann eine definierte Wasserhärte gewährleistet werden, da das weiche enthärtete Wasser mit Leitungswasser auf den gewünschten Wert vermischt wird. Die Ionenaustauscher müssen regelmäßig gewartet werden, sonst treten hygienische Probleme durch Verkeimung auf!

Unsere Lösung heißt aquaPROdentis Wasserenthärtungsanlage Bewadent-Basic!

Ausführliche Informationen unter Verkalkung

Verkeimung:

Durch die geringen Wasserverbrauchsmengen der Bohrinstrumente und die geringe Fließgeschwindigkeit in den Wasserleitungen kommt es zu keinem nennenswerten Wasserverbrauch.
In vielen Zahnarztpraxen werden bei der räumlichen Planung mehrere Behandlungszimmer mit diversen Anschlussmöglichkeiten für die Dentaleinheit und die Waschbecken geplant und auch installiert, so dass hier Stagnationsstrecken entstehen. Diese und andere baulichen Ursachen wie z.B. zu großer Leitungsdurchmesser führen häufig zur Bildung von Ablagerungen, auch organischer Art, die als Biofilm bezeichnet werden. Dieser Biofilm ist ein Gemisch aus Algen und Bakterien und wird durch Lichteinfall und vor allem durch Stickstoff im Wachstum gefördert.
In der Wasserleitung montierte Filter oder Enthärtungsanlagen, die nicht regelmäßig entsprechend den Herstellervorgaben gewartet werden, können zu einer Keimvermehrung führen.
Diese vielen Möglichkeiten können einfach in einem persönlichen Gespräch geklärt werden, in dem auch eine hygienische Überprüfung einzelner Stellen in der Frischwasserleitung erfolgen kann.

Regelmäßige Wartung an den Geräten in der Wasserstrecke verringern das Risiko eines hygienischen Problems!

Unsere Lösung heißt aquaPROdentis Dosierstation Synchrodos-Plus mit aquaPROdes!

Ausführliche Informationen unter Verkeimung

Verordnungen

Neben den technischen Voraussetzungen für eine qualitativ einwandfreie Wasserversorgung wollen wir es nicht versäumen, auf die wichtigsten gesetzlichen Verordnungen und Bestimmungen hinzuweisen, die zwar unbeliebt aber unumgänglich sind.

DIN 1988 Teil 4 / EN1717 ~ Bestimmungen für Sicherungseinrichtungen für besondere Entnahmestellen.

Unsere Lösung heißt Systemtrennung Flow-Neo Plus mit Feindosierung  und Desinfektionsmittel aquaPROdes für Flow!

Verordnungen und Normen, die Grundvoraussetzung für den Betrieb einer Wasseranlage sind:

AVBWasserV ~ Liefervertrag über Wasser zwischen Wasserversorgungsunternehmen (WVU) und dem Praxisbetreiber

 

Verordnungen, Gesetze und sonstige Vorschriften bezüglich der hygienischen Wasserqualität

Trinkwasserverordnung (TVO) Stand 01.01.2003

Infektionsschutzgesetz (IfSG)

Richtlinie für hygienische Untersuchungen in Krankenhäusern und anderen medizinischen Einrichtungen

Richtlinie Hygienische Untersuchungen zur Verhütung von Infektionen und anderen Gesundheitsbeeinträchtigungen

RKI-Richtlinie: Hygiene in der Zahnarztpraxis

EU-Richtlinie 98/38/EG des Rates über die Qualität von Wasser

weitere, ausführliche Informationen unter Verordnung

Biozidprodukte vorsichtig verwenden. Vor Gebrauch stets Etikett und
Produktinformationen lesen!

 

 

 

Wasseraufbereitungssysteme für Zahnarztpraxis